Unsere Arbeitsweisen

Es freut uns, dass Sie sich für unsere Arbeit interessieren.

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Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie (engl. Cognitive Behavioral Therapy oder kurz CBT) ist ein effektives Therapieverfahren, dessen Wirksamkeit durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt ist. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden integriert und können dadurch die Möglichkeiten der Verhaltenstherapie immer wieder erweitern.

In der Verhaltenstherapie werden psychologische Verfahren angewandt, die auf den psychologischen Lerngesetzen basieren, ergänzt durch weitere wirksamkeitserwiesene Befunde anderer Forschungsbereiche wie der Physiologie, Sozialpsychologie und Verhaltensbiologie. Symptomatiken werden als fehlangepasste Verhaltensweisen verstanden. Problemverhalten entsteht durch ungünstige Lernerfahrungen in der weiteren oder näheren Vergangenheit. Den Begriff “Verhalten” versteht man sehr breitgefasst. Neben dem äusserlich sichtbaren Verhalten zählen auch das Denken (“Kognitionen”: Einstellungen, Bewertungen, Überzeugungen, innerliche Sprache mit sich Selbst oder ähnliches), das Fühlen und physiologische Körperreaktionen dazu. Auf diesen vier Ebenen können ungünstiges Verhalten oder fehlende Fähigkeiten zu Problemen führen, die in der Beratung oder Therapie bewältigt werden sollen. So können beispielsweise bei der Depression Rückzugsverhalten, ungünstige und pessimistische Denkweisen, Gefühle allgemeiner Wertlosigkeit sowie höhere Ermüdung auftreten.

Systemische Therapie

Systemtherapie ist ein therapeutisches Verfahren, das den Einzelnen im Kontext seiner Beziehungen zur sozialen Umwelt begreift. Das Augenmerk in der Therapie ist nicht auf das einzelne Individuum gerichtet, sondern auf das System, in dem es lebt. Daraus haben sich verschiedene Techniken und Methoden entwickelt, die für die therapeutische und beratende Arbeit mit Paaren und Familien angewendet werden. Aus den dabei gemachten Erfahrungen wird die systemische Sichtweise in die therapeutische Arbeit mit Einzelpersonen einbezogen. Zentral ist die Annahme, dass psychische Probleme nicht zusammenhanglos in Einzelpersonen “verankert” sind, sondern dass sie sich auf der Grundlage und im Zusammenhang von Beziehungs- und Kommunikationsstörungen innerhalb eines Systems (z. B. einer Partnerschaft, Familie, Schulklasse, Organisation, auch einer Gemeinschaft bzw. der Gesellschaft) in Einzelpersonen manifestieren bzw. auskristallisieren. Daher sind in der systemischen Psychotherapie alle Personen von Belang, die einerseits an der Ausformung und der Beibehaltung des Problems bzw. der Störung beteiligt sind, andererseits auch Ansatzpunkte für Veränderungs- und Neuorientierungsprozesse bieten können. Diese involvierten Personen müssen jedoch nicht unbedingt selbst in den Therapiesitzungen anwesend sein.

Die Einflüsse der jeweils persönlichen Lernerfahrungen in der Biografie und im aktuellen Leben, die zu dem Problemverhalten führen, werden zu Beginn der Therapie gemeinsam mit unseren Klienten und Klientinnen individuell betrachtet. Hieraus entstehen Erkenntnisse darüber, was die Symptomatik auslöst und aufrechterhält sowie welche Hintergrundprobleme und belastenden äußeren Umwelteinflüsse eventuell vorliegen und das Problemverhalten verstärken.

Hypnotherapie

Die klinische Hypnose ist von der unseriösen Showhypnose abzugrenzen. Sie ist eine der ältesten Behandlungsformen mit vielfacher wissenschaftlicher Bestätigung. Schon in der Antike sprach man von der ernst zu nehmenden Hypnose, die “Tempelschlaf” genannt wurde.

Die klinische Hypnose ist nichts weiter als eine Art “Gebrauchsanleitung” für das Entwickeln eines persönlichen Trancezustandes. Und die Trance ist eine Alltagserscheinung, die jeder mehrmals täglich erfährt. Die Aufmerksamkeit ist gebündelt auf das innere Erleben gerichtet und alles was diese Konzentration nicht erfasst, tritt in den Erlebnishintergrund. Vielleicht haben Sie schon einmal erlebt, dass Schmerzen bei einem spannenden Spielfilm gar nicht mehr gespürt werden Oder morgens beim Zähneputzen durchplanen Sie vor Ihrem inneren Auge den ganzen Tag und wundern sich, dass Sie mit dem Zähneputzen so schnell fertig geworden sind. Dass dieses innere Erleben auch körperliche Auswirkungen zeigen kann, mag ihnen unter anderem vielleicht durch eigene sexuelle Fantasien bekannt sein.

Trance ist ein alltäglicher aber auch durch die Hypnose gezielt einsetzbarer aktiver Prozess unbewussten Lernens. Denn Trance ist ein Bewusstseinszustand, in dem der Mensch besonders aufgeschlossen ist für Veränderungen und Lernprozesse. Die Trance ermöglicht dem “Unbewussten” übliche Vermittlungsprozesse des bewussten Denkens zu umgehen. Das Unbewusste umfasst also Hirnfunktionen, die außerhalb des Gewahrwerdens des Menschen liegen und zu denen das weite Gebiet der Informationsverarbeitung, der Speicherung und des Abrufs, sowie erlernter nervlich-muskulärer Reaktionen und physiologischer Mechanismen der Selbststeuerung gehören. Man könnte das Unbewusste als “weiser” ansehen als den bewussten Verstand. Daher haben wir Menschen die Möglichkeit, im Trancezustand leichter unsere eigenen Lösungen der Probleme zu finden, weil wir unseren Emotionen, Bedürfnissen und Befürchtungen näher kommen können, als dieses im Alltagsbewusstsein gelingt. Zudem setzt der Trancezustand allein schon Tendenzen zur körperlichen und seelischen Selbstheilung in Gang. Da es in der modernen klinische Hypnose nicht mehr darauf ankommt, besonders “weit wegzutreten”, ist die “Hypnotisierbarkeit” des Einzelnen dabei nicht wichtig. Wer zum Tagträumen oder Träumen fähig ist, kann natürlich auch (Selbst-) Hypnose erfolgreich anwenden.